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Studio 2 – Experte Christof Stein spricht über: Unerwünschte Weihnachtsgeschenke

 

Montag, 09.01.2023, ab 17:30 Uhr, Studio2//ORF

Thema diesmal: Kreativ und wertvoll, aber ungeliebt. Geschenke an den falschen Beschenkten.

 

“Gestatten, das ist der Seppi. Der Seppi, der ist ein Weihnachtsgeschenk. Das Problem ist, der neue Besitzer hatte mit dem Seppi gar keine Freude”, sprach Norbert Oberhauser und fragte mich sogleich, warum denn das so sei.

 

“So ein lieber Dackelblick, wie kann man den nicht mögen?”, fügte er noch schmunzelnd hinzu.

 

Es gibt sicher genug Zuseher:innen, die sich über so ein Geschenk wirklich gefreut hätten. In diesem Fall aber war es ein Fehlgriff –  so einen Wackeldackel für das Autoheck ist eher nichts für den Katzenliebhaber und Autoverweigerer, wie man sich vorstellen kann. 

Ich habe die Zeit der Weihnachtsfeiertage genutzt, um einen Rundruf in der Familie und unter Freund:innen und Kolleg:innen zu machen – wer hat was zu Weihnachten bekommen und welche Geschenke waren eher ein Schuss ins Wasser. 

 

Man darf natürlich nicht vergessen, dass sich der Schenkende oder die Schenkende sich etwas dabei gedacht hat, allerdings heißt es nicht, dass der/die Beschenkte damit etwas anfangen kann.

 

Das nächste Beispiel eines Geschenkfehlschlages war ein Fußball – aber kein gewöhnlicher, sondern eine absolute Ikone, nämlich der Original Tangoball von Adidas von 1978 (als wir, wie wir alle wissen, Österreich Deutschland 3:2 bei der WM in Argentinien geschlagen hat – das erste Mal seit 50 Jahren wohlgemerkt).

Leider hat der Beschenkte als Kulturbegeisterter nichts mit Fußball am Hut, Ikone hin oder her.

 

Das nächste Fehltreffergeschenk war ein Handaschenbecher für den Nichtraucher. Obwohl ein Objekt mit Geschichte, von einer Legende, nämlich der Werkstätte Hagenauer mit einem nicht unbedeutenden Wert von circa 600 Euro, fand es leider auch keinen Gefallen.

 

Die Zitronenpresse von Philippe Stark ist zwar vielfältig und als Objekt einsetzbar. Man muss es gar nicht wegräumen, so ästhetisch ansprechend wäre es für die meisten – aber, wie so vieles im Leben, ist dies natürlich auch Geschmackssache und hier trifft es nicht den Geschmack der beschenkten Person.

 

Ein Objekt, bei dem auch ich fast ausgestiegen wäre, war wirklich ein Kuriosum. Die Etikette klärt auf. Es handelte sich um einen elektrostatischen Handstaubsauger für energiebewusste Menschen, die Staubflankerln und Bröserl elektrostatisch aufsaugen – und wie das? Nämlich durch Hin- und Herschwenken des Metallteils, dadurch laden sich die Bakelit-Lamellen elektrostatisch auf.

Hat sich leider als Idee nicht wirklich durchgesetzt und ist somit etwas was für Sammler:innen von Patenten, die erfolglos blieben.

 

Ein – Achtung Zungenbrecher – Rehlederdamenhandschuhfingerstrecker (den Rehlederdamenhandschuhe im Speziellen gehen ein und müssen gestreckt werden da sie sich bei Lagerung zusammenziehen) leider war die vegan lebende Beschenkte nicht erfreut über solch ein Geschenk und konnte wirklich gar nichts damit anfangen. Meine Vermutung ist allerdings, dass der Schenkende gar keine Ahnung hatte, was es mit diesem Objekt auf sich hatte.

 

Ein symbolisches, als Scherz gedachtes Geschenk kam nicht gut an. Einen Lockenstabwickler einem Glatzkopf zu schenken war wohl nur im Moment witzig. 

Ich habe heuer von meinem Schwiegervater einen Reisekleiderbügel zum Ausklappen in einem Lederetuit bekommen. Wunderschöne Verarbeitung und ein lustiger Gag, aber was mache ich heutzutage damit, wo es doch in allen Unterkünften Kleiderbügel en masse normalerweise gibt und man nicht mehr mit dem Schrankkoffer reist. 

Das Kunstwerk mit dem Motiv “junge nackte Dame” war zwar eine schöne Handarbeit, geschenkt einem Männerpärchen – diese fanden aber einfach keinen passenden Platz dafür.

 

Der Original aus Rosenthal gefertigte Bettwärmer, um 1920, ist zwar für energiebewusste Wohnungstemperatursenker aber für jemanden, der sich stattdessen handgestrickte Schafwollsocken gewünscht hat, unpassend und da nicht geerdet lebensgefährlich. Wer weiß, ob da nicht Absicht dahintersteckte…!

 

Wenn das Christkind mal daneben greift, landet es eben bei mir. 

 

Danke an die vielen verschiedenen Leihgeber:innen, dieser kuriosen aber leider ungeliebten Geschenke. Bald muss ich wohl ein “Weihnachtsgeschenke-Tauschgeschäft” eröffnen (zwinker, zwinker)!

 

Auf ein Neues in 2023!

 

 

Studio 2 – Experte Christof Stein spricht über: Buchstützen

Montag, 10.10.2022, ab 17:30 Uhr, Studio2//ORF

Thema diesmal: Auf den Spuren der fast versunkenen Welt der Buchstützen

 

Vielleicht sollte man Richard Lugner zum 90er Buchstützen schenken, meinte Norbert Oberhauser. Ob das ein Requisit ist, das er verwenden würde, wäre wohl die Frage…

Leider ist die jüngere Generation (nach 2000 geboren) auch nicht mehr so sehr dafür zu begeistern – durch Kindle, Onlinekonsumation am Tablet, Handy, etc. und weil das Buch als solches schon fast am Aussterben ist. Norbert meinte, das wäre gut für die Umwelt. Obwohl selbst die elektronischen Gadgets ja auch Ressourcen der Erde ver(sch)wenden. Ich selber bin aber so ein analoger Typ, ich brauch’ das einfach – es ist etwas Wunderschönes, haptisch das Buch zu erleben und auch davon meine Information und Inspiration zu bekommen. 

 

Seit es den Buchdruck gibt, existieren die Buchstützen. Dort wo es größere Buchsammlungen gab, vor allem früher in Klöstern gab es sie auch immer schon. Diese Buchstützen haben ja einen Sinn und Zweck – der Unterschied ist eben jener, dass es Buchstützen gibt, die mit dem Gewicht der Bücher stehen und denen, die durch ihr Eigengewicht die Bücher halten.

Richtig populär sind sie dann um die Jahrhundertwende des letzten Jahrhunderts geworden, als auch das Kleinbürgertum sich Bücher leisten konnte, weil der Buchdruck günstiger wurde.

Die Werkstätte Hagenauer hat für den amerikanischen Markt Ende der 1920er Jahre diese Buchstütze mit der tanzenden Mickey Maus gemacht – dies war das älteste und wertvollste Stück, das ich mitgebracht hatte und ist um die 2000 Euro wert. Mein persönliches Highlight.

Aus den 1950er Jahren hatte ich Buchstützen von Karli Bauer, die Blumenmädchen mit – diese Keramiken sind nicht nur dekorativ, sondern erzählen auch ihre eigenen Geschichten, sozusagen Objekte mit Geschichte.

Robert Menasse ist ein fanatischer Sammler von Walter Bosse Buchstützen aus den 1930er Jahren – in der Sendung zeigte ich das Bauernpärchen – aus der Serie gibt es unter anderem auch Max und Moritz und das Pfaffenpärchen.

Gmundner Keramik hat auch solche Sachen gemacht, wenn man genau schaut, sieht man am Rücken der Figur das typische Gmundner Keramik Muster angedeutet. 

Wenn man keine Bücher damit stützt, kann man sie somit auch als dekorative Stücke einsetzen. Wie man sieht wurden die aus den verschiedensten Materialien wie Keramik, Metall, Silber, Holz geschnitzt, Stuck, Bronze, Marmor, Metall verchromt, Holz mit Bronze, zu den verschiedensten Themen wie Nautik, Erdkugeln, Damen-&Herrenpendants, Tiere und vieles mehr, gefertigt.

Robert Indiana, US-amerikanischer Pop Art Künstler, der sich auch für den berühmten “Love” Schriftzug (1966) verantwortlich zeigt, war auch Zeitgenosse und Freund von Andy Warhol. Er hat eben den Designer der „Book“ Schriftzug Buchstützen zu diesen inspiriert.

Norbert hat dann noch eine persönliche Empfehlung für mein neues Buch “Möbel und Objekte mit Geschichte” ausgesprochen, das seit September im Buchhandel erhältlich ist. Auch auf Amazon, aber an dieser Stelle möchte ich trotzdem kurz sagen: Think global, shop local! 

In diesem Sinne – auf in den Josef Frank Sessel, um in einem guten Buch (das natürlich von wunderbaren Buchstützen gehalten wird) zu schmökern. Bis nächsten Montag!

 

 

Studio 2 – Experte Christof Stein spricht über: Das Wunder Fernsehen

Montag, 03.10.2022, ab 17:30 Uhr, Studio2//ORF

Thema diesmal: Auf der Suche nach sachdienlichen Hinweisen

Heute habe ich, als Sammler von besonderen Geschichten und nun auch Herausgeber eines Buches über dieses Thema, im Studio2 über das Wunder Fernsehen gesprochen.

Der Zuseher Walter Kabelka hat das Rätsel des Objekts Karl Hagenauer: Skulptur einer Frau (Nude with Arms up, 1929) nach ausgiebiger Recherche kurz nach meiner Sendung im Dezember 2020 gelöst. Ist das nicht einfach herrlich?! So soll Fernsehen sein – eine Interaktion zwischen dem Medium und den Rezipienten!

Walter Kabelka habe ich daraufhin dann auch eingeladen, Teil meines Buchprojektes “Möbel und Objekte mit Geschichte” zu sein, um die großartige Geschichte dieses “Werkstätten Hagenauer”- Objekts zu erzählen.

Ein Exzerpt aus Walter Kabelkas Textbeitrag in “Möbel und Objekte mit Geschichte”:

“Christof Stein zeigte im Studio 2 des ORF am 14.12.2020 Figuren aus der Werkstatt Hagenauer. Darunter befand sich eine zierliche weibliche Gestalt, im Werkverzeichnis als „Skulptur einer Frau“ geführt, in deren Sockel eine Widmung eingraviert ist. Dieses Textfragment lautet „All alone, all at sea, why does nobody care for me” und stammt aus dem Song „A ship without a sail”, der unter anderem durch Ella Fitzgerald bekannt wurde und aus dem Musical „Heads up“ ist. Dieses hat der weltberühmte Richard Rodgers komponiert,der unter anderem bekannt ist für „Oklahoma“, „The King and I“ und nicht zuletzt „The Sound of Music“, das ein bestimmtes Bild von Österreich in den USA geprägt hat. Aufgeführt wurde dieses Musical am Broadway in der Saison 1929/1930. Es kam zu 144 Aufführungen und einer Verfilmung 1930.

Die Geschichte rund um diese Figur entwickelt sich in der Folge immer intensiver. Zwei weitere Fragmente der Gravur auf der Hagenauerfigur geben Hinweise auf einen möglichen Anlass für Entstehung, Erwerb oder Widmung der Figur: „Xmas 1929“. Das heißt, dass während der Aufführungsserie von „A ship without a sail“ die Statue gewidmet wurde, und zwar „To Dick from Gertie“. Dies legt nun die Vermutung nahe, dass als Empfänger Richard „Dick“ Rodgers gemeint sein könnte. Wer aber könnte die Schenkerin gewesen sein, die mit der Inschrift auf Einsamkeit und Sehnsucht nach Liebe verweist?”

Mehr dazu in meinem Buch „Möbel und Objekte mit Geschichte“ erschienen im Löcker-Verlag – ist seit September 2022 im österreichischen Buchhandel erhältlich.

ISBN 978-3-99098-143-6. Mehr Informationen findet ihr hier.

Aber nun auch zum eigentlichen Thema: ein Fries, das fragmentarisch aber in großartiger Qualität erhalten ist, zwei Figuren zeigt und in der Zeit um Gustav Klimt und Koloman Moser einzuordnen wäre. In einer Verlassenschaft in der Zieglergasse habe ich dieses wunderbare Stück gefunden. Der Verstorbene war Wissenschaftler und hatte Gesteinsproben und Fliesen aus aller Welt gesammelt – unter anderem fand sich dort eben auch eine Kiste mit der Aufschrift “Jugendstilfliesen”. Lang stand dann die Kiste in unserem Abstellkammerl, bis meine Frau sich dazu entschied die Fliesen zu einem Ganzen zusammenzustellen. Da wurde uns erst so richtig bewusst, was für einen Schatz wir da vor uns hatten.

Hat jemand eine Idee woher dieses Fries stammen könnte? Die Vermutung Dianabad lag schon nahe. In Steinhof gibt es ja auch die wunderbaren Klimt Fenster. Viele kennen natürlich das Beethoven Fries in der Secession. Wunder Fernsehen zeige Deine Wirkung! Wer hat sachdienliche Hinweise, um dieses Fries wieder an seinen Ursprungsort zu bringen oder die Geschichte zu erzählen, falls es dieses Gebäude nicht mehr geben sollte. Es könnte sich schätzungsweise über 10m2 erstreckt haben. 

So à la Aktenzeichen XY, eine meiner Kindheitslieblingsfernsehsendungen, brauche ich die Mithilfe aller Zuseher:innen. Vielleicht gibt es auch hier eine spannende Geschichte zu diesem Fliesen-Kunstwerk, die sich dann in “Möbel und Objekte mit Geschichte” Volume II wiederfindet.

Studio 2 – Experte Christof Stein spricht über: Werkstätte Hagenauer

MONTAG, 14.12.2020, ab 17:30 Uhr

Studio 2//ORF

Thema diesmal: Werkstätte Hagenauer

Das Tor der Welt, welches uns derzeit nicht allzu offen steht, stand für die Werkstätten Hagenauer schon sehr früh auf international. Durch Weltausstellung, oftmaligen Auszeichnungen und innovative Entwürfe fanden die Tiere, Zierde-, Gebrauchsobjekte und Möbel bald den Weg nach Übersee.Ob der Skandal um Josephine Baker, den die Werkstatt mit ihrer legendären Tänzerin medienwirksam zu nutzen wußten oder die Weitsicht das Mickey mouse oder Felix unsere Gesellschaft beeinflussen werden… die Wiener Werkstätte der Brüder Franz und Karl ahnte es schon in den 1920iger, 1930iger Jahren mit ihren Darstellungen.Wer hat den Bundesadler im Wiener Parlament entworfen und hergestellt? Richtig, die Werkstatt aus der Zieglergasse später Siebensterngasse im 7. Bezirk um anschließend in der Bernhardgasse die große Werkstatt bis zum Schluss – 1987- zu betreiben. Ich brachte eine Josephine Baker Bronze mit – aber auch Tennistrophäen für Spiele in den USA um 1930, eine legendäre Kühlerfigur und weiter wunderbare Entwürfe aus der Sammlung der Familie. Nähere Informationen: http://www.karlhagenauer.at/index.php/de/geschichte

1873 bei der Weltausstellung in Wien, als die Rotunde gebaut wurde, da wurde die Wiener Bronze zum ersten Mal vorgestellt und wurde gleich als begehrtes Souvenir zum Welterfolg. 202 Produktionsstätten für Bronzen gab es um 1900. Unglaublich! Felix war die älteste Figur, die ich mitgebracht hatte. Werkstätte Hagenauer waren schon sehr modern eingestellt und haben immer mit dem US-amerikanischen Markt kokettiert. Schon in den 1920er Jahren haben sie Mickey Mouse Bronzen produziert, da war die Kultfigur noch unbekannt in unseren Gefilden. Josephine Baker, Weltstar und großer Skandal im katholischen Wien – eine wunderschöne und wertvolle Bronze…

Ein Exkurs:

Ich kann mich einfach nur glücklich schätzen, so wunderbare, smarte Menschen meine Freunde nennen zu dürfen, die sich mit meinen Sendungsbeiträgen so detailliert auseinander setzen.Vorhang auf und Bühne frei für Walter Kabelka:

Hagenauers sound of musicChristof Stein zeigte im Studio 2 des ORF am 14.12.2020 Figuren aus der Werkstatt Hagenauer. Darunter befand sich eine zierliche weibliche Gestalt, in deren Sockel eine Widmung eingraviert ist.Das Textfragment lautet „All alone, all at sea, why does nobody care for me” und stammt aus dem Song “A ship without a sail”, der unter anderem durch Ella Fitzgerald bekannt wurde. Dieser Song wiederum ist aus dem Musical „Heads up“, komponiert von Richard Rodgers, der bekannt ist für „Oklahoma, „The King and I „ und nicht zuletzt „The Sound of Music“, das ein bestimmtes Bild von Österreich in den USA geprägt hat.Aufgeführt wurde dieses Musical am Broadway in der Saison 1929/1930. Es kam zu 144 Aufführungen und einer Verfilmung 1930.Die Geschichte geht aber noch weiter. Eine weitere Gravur auf der Hagenauerfigur gibt den Anlass an: „Xmas 1929“. Das heißt, dass während der Aufführungsserie die Statue gewidmet wurde. Und zwar „To Dick from Gertie“. Dies legt die Vermutung nahe, dass als Empfänger Richard „Dick“ Rodgers gemeint sein könnte. Wer aber könnte die Schenkerin gewesen sein, die mit der Inschrift auf eine Sehnsucht nach Liebe verweist ?Es handelt sich vermutlich um niemand anderen als die damals bekannte Schauspielerin Gertrude Lawrence, die Ende der Zwanzigerjahre schon am Broadway war. Sie dürfte schon damals Richard Rodgers gekannt haben, da als gesichert gilt, dass sie später Rodgers und Hammerstein zu „The King and I“ inspiriert hat. Die Brüder Gershwin schrieben sogar das Musical „Oh, Kay“ für Lawrence, das erfolgreich aufgeführt wurde.War sie in Richard Rodgers verliebt ? Oder handelte es sich um eine Freundschaft im Künstlermileu am Broadway Ende der Zwanziger Jahre ? Gertrude Lawrence hatte gerade eine gescheiterte Ehe und eine weitere beendete Beziehung hinter sich. Richard Rodgers heiratete schon 1930 seine langjährige Ehefrau Dorothy. Später sollte Gertrude Lawrence den Theaterdirektor Richard Aldrich heiraten, mit dem sie bis zu ihrem Tod zusammen war. Davor wird sie aber auch Beziehungen zu Daphne du Maurier, der weltbekannten Romanautorin und anderen haben.Wenn sie es denn war, die diese Statuette in Auftrag gegeben hat und diese dann „Dick“ Rodgers geschenkt hat, ist das ein Zeugnis einer frühen Bekanntschaft der beiden, wobei es unerheblich ist, wie nahe sie sich gekommen sind. Allemal drückt diese Figur heute noch aus, dass eine Frau sich mit einem Mann über eine Sehnsucht austauscht und wohl über den Wunsch, dass jemand an sie denkt und oder sie im Herzen hat. Wer mit der Textzeile gemeint war, oder ob es einfach eine freundschaftliche Geste war, bleibt uns verborgen.In der grazilen Figur der Dame aus der Werkstatt Hagenauer wird mit der Widmung mittels einer sehnsüchtigen Textzeile aus einem Lied auch ein bewegender „sound of music“ wieder hörbar. (Text von Walter Kabelka, 16.12.2020)